In diesem Artikel, der im Rahmen der Blogparade Magische Momente in deinem Leben veröffentlicht wird, geht es um das Staunen, dass durch achtsame Naturmomente ausgelöst wird und eine transformierende Wirkung auf uns haben kann. In diesem Blogartikel erfährst du, was es mit dem 'Staunen' auf sich hat, warum es so wichtig ist und wie du Momente des Staunens in deinem Alltag erleben kannst.
Sicherlich hattest du in diesem Jahr Momente des Staunens, Momente der Inspiration oder der Faszination, Momente, die dich vor Freude zu Tränen rührten, Momente tiefer Liebe oder Momente tiefer Entspannung oder hast du sogar ein großes oder ein kleines Wunder erlebt? Ich lade dich ein, nimm dir jetzt einen Moment, um dich ganz einzulassen und zu reflektieren.
Staunend durchs Leben gehen, macht glücklich?
Für mich ist das Staunen ein Gefühl großer Ehrfurcht, ein Gefühl der Erhabenheit, dass mich fühlen lässt, dass es in diesem kosmischen Spiel des Lebens noch so viel mehr gibt und ich nur ein kleiner Teil davon bin. Das Staunen lässt mich größere Zusammenhänge erkennen, lässt mein Ego klein werden, so dass ich meine wahre Natur mehr und mehr begreifen kann. Staunen hat also die Kraft uns zu transformieren.
Dacher Keltner (2023) beschreibt Staunen als ein Gefühl, das entsteht, wenn wir uns in in der Gegenwart von etwas Großem befinden, das unser gegenwärtiges Verständnis der Welt übersteigt. Wie lernen also beim Staunen uns von unserer Intuition leiten zu lassen. Beim Waldbaden spielt das Staunen, als eine Form der Aufmerksamkeit, die nicht anstrengt, eine wichtige Rolle. Ausgelöst wird das Gefühl der Faszination durch die Wahrnehmung der zahlreichen Naturerscheinungen: große Bäume, das Lichtspiel im Wald, faszinierende Aussichten, Gerüche oder inspirierende Geräusche.
Ganz präsent in der Natur zu sein, macht uns achtsam und lässt uns alle Sinne öffnen. Diese gesteigerte Wahrnehmung führt dazu, dass wir ins Staunen kommen und ein Gefühl der Ehrfurcht vor der Natur verspüren. Alle Probleme, Sorgen und Ängste scheinen plötzlich wie weggeblasen zu sein, die Zeit bleibt stehen und unsere Umgebung wird lebendig.
Das Staunen im Wald lässt uns fühlen, dass wir mit etwas Größerem verbunden sind, dass wir Teil der Natur sind. Du erlebst Momente der Hingabe, worüber uns die Yogaphilosophie so viel lehrt. Deshalb lassen sich Naturerfahrungen, Waldbaden und Yoga nicht voneinander trennen.
Im Wald zwischen den Felsen der Sächsischen Schweiz erlebte ich in diesem Sommer große Momente des Staunens und mir wurde nochmals so richtig klar, dass diese Momente der Hauch Gottes sind, Geschenke des Himmels. Diese Momente helfen uns daran zu erinnern, dass wenn wir unsere Sinne für die richtigen Dinge einsetzen und lernen tiefer zu schauen, tiefer zu fühlen und wahrzunehmen, immer die Allgegenwart Gottes dahinter steckt.
Das Schöne ist, dass wir das Staunen, das Glücksgefühle und Dankbarkeit hervorruft, das uns ein Gefühl der Verbundenheit gibt und unsere Kreativität steigern kann, auch im täglichen Leben erfahren können und wir dadurch mehr Wohlbefinden, mehr Liebe und Zufriedenheit erleben. Die Frage ist nun: Wie kannst du dir nun selbst tägliche Momente des Staunens bereiten? Hier kommen ein paar Inspirationen:
Staune wieder - Eine Achtsamkeitsübung
Setze dich an einen schönen Ort und schließe die Augen. Versetze dich in einen Moment des Staunens, vielleicht aus den letzten Wochen. Wo warst du? Was genau hat dich zum Staunen gebracht? Stell dir den Ort und die Situation lebendig und detailliert vor. War der Moment kurz oder lang? Wie ging es dir? Welche Gefühle kamen auf? Erlebe diesen Moment des Staunens nochmal, fühle tief und bleibe noch einen Moment dort. Dann öffne die Augen, richte deinen Blick auf etwas Schönes und übertrage das Gefühl deiner Visualisierung auf das Objekt. Finde weitere Objekte und nimmt dann das Staunen mit in deinen Tag.