Der Sommer lädt uns ein, den Moment bewusst wahrzunehmen und die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen. Mit seinen langen, sonnigen Tagen und lauen Abenden bietet er eine besondere Gelegenheit, in eine wohlverdiente Sommerpause einzutauchen. Doch was bedeutet diese Zeit wirklich?
Für manche ist sie geprägt von Entspannung, Loslassen und dem Wiederfinden der Verbindung zu sich selbst und zur Natur. Andere nutzen die Sommerpause, um neue Ideen zu entwickeln, sich kreativ inspirieren zu lassen oder für Aktivitäten, Reisen und gesellige Zusammenkünfte. Ob Rückzug oder Erleben – der Sommer bietet Raum für genau das, was wir in diesem Moment am meisten brauchen.
Dieser Artikel ist inspiriert von der Blogparade „Urlaubsgefühle retten – wie geht das?“ von Anette Schade und beschreibt, wie wir Urlaubsgefühle in unserem Alltag erhalten können.
Was bedeutet für dich Urlaub oder Sommerpause?
Für mich ist die Sommerpause mehr als nur eine Pause von der täglichen Routine. Es ist eine Gelegenheit, bewusst Termine beiseite zu schieben und den Kopf frei zu bekommen. Diese Zeit nutze ich, um über die letzten Monate nachzudenken, zu reflektieren, wo ich gerade stehe und mir Fragen zu stellen wie:
Welchen Traum möchte ich jetzt leben?
Worauf habe ich richtig Lust?
Mit wem möchte ich meine kostbare Zeit verbringen?
Was tut mir jetzt gut?
Diese Fragen helfen mir, Klarheit über meine Wünsche und Ziele zu gewinnen und die Richtung für die kommende Zeit festzulegen.
Eine Phase der Weiterbildung und Kreativität
Die Sommerpause ist auch eine hervorragende Gelegenheit, um Neues zu lernen und persönliche Interessen zu vertiefen. Ob durch Bücher, Online-Kurse oder Workshops – die Möglichkeiten sind endlos. Ich nutze diese Zeit, um meine Fähigkeiten zu erweitern und neue Dinge auszuprobieren, die mich inspirieren und meine Kreativität anregen.
Eine meiner großen Leidenschaften ist die Musik. Das Singen und Komponieren ermöglichen es mir, meine Gefühle auszudrücken und meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. In der Ruhe des Sommers merke ich, wie meine Ideen nur so sprudeln, und ich entdecke neue Melodien, die in mir schlummern. Diese kreative Energie bringt nicht nur Freude, sondern auch eine tiefe Zufriedenheit, die weit über die Sommermonate hinaus anhält.
Die Kraft der Natur nutzen
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil meiner Sommerpause ist die Zeit, die ich in der Natur verbringe. Die Natur hat eine erstaunliche Fähigkeit, uns zu beruhigen und zu revitalisieren. Inmitten der grünen Wälder, unter dem blauen Himmel und umgeben von der frischen Luft finde ich eine tiefe Verbindung zur Natur um mich herum. Ich liebe besonders das kühlende Waldklima und halte mich im Sommer sehr gern im Schatten der Bäume auf.
Die Natur hat auch eine bemerkenswerte inspirierende Wirkung. Die Neugier und der Entdeckungsdrang, die wir in der Natur erleben, erinnern mich an die kindliche Freude, die wir oft in unserem Alltag verlieren. Diese Neugier ist ein zentraler Aspekt der achtsamen Naturverbindung und des Waldbadens. Sie hilft uns, im Hier und Jetzt zu sein und die kleinen Wunder um uns herum bewusst wahrzunehmen.
Eine große Inspiration in diesem Punkt ist unser Baby Simon, der jetzt krabbelnd auf Entdeckungsreise geht, alles betrachtend und erforschend in die Hände und in den Mund nimmt und oft ganz im Moment ist. Ich beobachte ihn sehr gern, was auch mich in die Ruhe bringt, wenn ich es mir erlaube einfach nur da zu sein. Das reine Beobachten ohne zu bewerten tut so gut und stärkt unsere Achtsamkeitspraxis.
Ab September 2024 gibt es hier auf meinem Kanal regelmäßige Impulse zur achtsamen Naturverbindung. Die Inspiration reicht von wöchentlichen Achtsamkeitsübungen, Meditationen über Körperübungen und (gesungene) Affirmationen für deine Achtsamgänge. Alle Übungen sind darauf ausgerichtet dein Nervensystem zu regulieren und sollen dir helfen ein harmonisches, (natur)verbundenes Leben zu führen.
Urlaub als Gewohnheit
Urlaub wird oft als “Flucht” aus dem Alltag gesehen. Doch ist es wirklich Erholung, wenn wir nach wochenlangem Durchhalten endlich Pause machen dürfen? Oder sind wir nach der Rückkehr direkt wieder im Hamsterrad gefangen? Echte nachhaltige Erholung sollte nicht nur auf wenige Wochen im Jahr beschränkt sein, sondern regelmäßig in unseren Alltag integriert werden.
Für mich ist Urlaub nicht nur eine Zeit, in der ich mich zurücklehne und mal nichts tue, weil ich es mir "verdient" habe. Vielmehr betrachte ich Urlaub als eine regelmäßige Gewohnheit, bei der ich alltägliche Pausen kultiviere und mir kleine Inseln der Regeneration einräume.
Ich habe gelernt, nach intensiven Phasen der Anstrengung regelmäßig Pausen einzulegen und bewusst Zeit zur Erholung zu schaffen. Dabei helfen Rituale, wie am Morgen barfuß durch den Garten zu laufen oder bei einem warmen Zitronenwasser die Blumen zu bestaunen, das Summen der Bienen zu lauschen oder die Vögel zwitschern zu hören.
Indem ich solche Pausen in meinen Alltag einbaue, achtsam meine Dinge erledige und vor allem auch auf meinen eigenen Rhythmus höre, gebe ich meinem Nervensystem die Möglichkeit, sich zu regulieren und zu erholen.
Dies bringt zahlreiche Vorteile auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene mit sich. Ich möchte dich ermutigen, ebenfalls regelmäßig solche Pausen einzulegen und zu erkennen, dass du es wert bist, erholt und ausgeglichen zu sein.
Wenn du Lust hast im September wöchentlich einen achtsamen Impuls zu bekommen, dann lade ich dich herzlich ein, dich hier einzutragen. So lernst du regelmäßig Pausen einzulegen, um im Alltag gelassener zu werden.
In meinem Artikel zum Staunen findest du die Übung “Staune wieder”, die du jederzeit machen kannst, um dir deine Urlaubserlebnisse zurückzuholen. Dort geht es darum, wie wir täglich Momente des Staunens in unseren Alltag einbauen können.
Vielleicht lässt du dich auch von meiner Entspannungsliste inspirieren. Hier ist meine Liste von Dingen, die mich nachhaltig entspannen lassen:
Mein Geheimnis für ein ausgeglichenes Nervensystem
Restorative & somatische Yogapraxis: Entspannende Yoga-Übungen helfen mir, meinen Körper zu beruhigen und Stress abzubauen.
Meditation: Tägliche Meditationspraktiken fördern meine innere Ruhe und Klarheit.
Naturaufenthalte & achtsame Naturverbindung: Die Zeit in der Natur schenkt mir Kraft und ein Gefühl der Verbundenheit.
Singen & komponieren: Musik ist meine Leidenschaft und lässt mich kreativ aufblühen.
Lachen: Lachen ist eine wundervolle Medizin, die das Herz öffnet und den Geist erfrischt.
Berührungen: Menschliche & tierische Nähe sowie liebevolle Berührungen nähren meine Seele.
Hängematte: Einfach die Seele baumeln lassen und die Natur genießen.
Schreiben: Gedanken und Gefühle niederzuschreiben, hilft mir, Klarheit zu gewinnen.
Dankbarkeitspraxis: Dankbarkeit bringt mich in Kontakt mit all dem Positiven in meinem Leben.
Zeit für mich: Sich selbst wertzuschätzen und liebevoll zu behandeln ist ein wichtiger Aspekt meines Wohlbefindens.
Ich lade dich ein, deine eigene Liste von Entspannungsritualen zu erstellen und regelmäßig in deinem Alltag zu integrieren. Denn der Sommer ist die perfekte Zeit, um neue Gewohnheiten zu etablieren und die Vorteile von Reflexion und Kreativität zu nutzen.
Fazit
Ich habe für mich erkannt, dass Urlaub nicht das Gegenteil von Arbeit sein sollte. Er sollte vielmehr eine Gewohnheit im Alltag sein. Kleine tägliche Auszeiten, achtsame Momente und kreative Pausen sind das, was uns langfristig regeneriert. Wenn wir uns regelmäßig Erholung gönnen und auf unsere Bedürfnisse hören, wird Urlaub nicht mehr zur Flucht, sondern zu einem bewussten Lebensgefühl.
Egal ob in der Hängematte, beim Singen, in der Natur oder einfach beim Nichtstun – Erholung ist das, was wir täglich in unser Leben einladen können.
Gönne dir diese Sommerpause, um neue Energie zu schöpfen, Klarheit zu gewinnen und deine Träume in die Tat umzusetzen. Lass den Sommer zu einer Zeit der Erneuerung und Inspiration werden, die weit über die warmen Monate hinausgeht.
Herzensgrüße
Anna